Modernisierung zum Anfassen: NRW-Bauministerin besucht gefördertes VIVAWEST-Quartier in Ahlen

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Im Rahmen der WohneNRW-Tage 2024 für die öffentliche Wohnraumförderung in Nordrhein-Westfalen war Ina Scharrenbach bei VIVAWEST in Ahlen zu Gast.

Die drei Aktionstage rücken Positivbeispiele für modernes, nachhaltiges und bezahlbares Wohnen in ganz NRW in den Fokus. Auch das VIVAWEST-Quartier Ahlen-Ost zählt dazu und zeigt, wie zeitgemäßer und klimafreundlicher Wohnraum durch die Modernisierung von Bestandswohnungen aussehen kann. Grund genug für Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, in der 1955 erbauten Siedlung Halt zu machen.

Gemeinsam mit Uwe Eichner, Vorsitzender der VIVAWEST-Geschäftsführung, Ahlens Stadtbaurat Thomas Köpp, Alexander Rychter, Verbandsdirektor des VdW Rheinland Westfalen, sowie Vertretern des Kreises Warendorf und weiteren Gästen nahm sie die Wohnungen und Gebäudeunter die Lupe. 

Die 94 Wohnungen in neun Gebäuden (18 Hauseingänge) in der Heinrich-Imbusch-Straße werden in den kommenden Jahren mit Landesfördermitteln modernisiert. Bei ihrem Besuch gab Ina Scharrenbach offiziell bekannt, dass für das Projekt Landesmittel im Rahmen der „Förderrichtlinie Öffentliches Wohnen 2024 (Teil Modernisierung)“ bewilligt werden. Die energetische Modernisierung der fast 70 Jahre alten Häuser ist kürzlich angelaufen. Bis spätestens Anfang 2026 sollen die umfangreichen Arbeiten abgeschlossen sein. 

Dank der Investitionen und bereitgestellten Fördermittel erhöht sich die Energieeffizienz sämtlicher Gebäude. Die Quartiersbewohner können sich dank weiterer Maßnahmen – so werden alle Wohnungen erstmals mit Balkonen ausgestattet – auf zusätzlichen Wohnkomfort freuen. Und besonders wichtig: Der Anteil an mietpreisgebundenem Wohnraum steigt. Aktuell liegt die Quote des geförderten Wohnraums im Ahlener VIVAWEST-Bestand bei ungefähr 42 Prozent – durch die hinzukommenden 94 Wohnungen steigt er auf rund 47 Prozent.

„Im Quartier Ahlen-Ost sind bereits mehr als ein Drittel unserer gut 300 Wohnungen öffentlich gefördert – das ist im NRW-weiten Vergleich unseres Bestands ein überdurchschnittlicher Anteil. Dank der bereitgestellten Landesfördermittel kommen fast 100 Einheiten mit einer langjährigen Mietpreis- und Belegungsbindung hinzu. In Zeiten steigender Mieten und knappen Wohnraums ist das ein wichtiges Signal“, sagte Uwe Eichner beim Rundgang. 

Ina Scharrenbach, Ministerin für Heimat, Kommunales, Bau und Digitalisierung des Landes Nordrhein-Westfalen, betonte die Bemühungen der Politik, auch in herausfordernden Zeiten gute Rahmenbedingungen zu schaffen. „Die Modernisierungsoffensive+ des Landes Nordrhein-Westfalen ist ein echter Gewinn: Für die Mieterinnen und Mieter, weil die Miete auch nach der Modernisierung bezahlbar bleibt. Für die Umwelt, weil Gebäude nachhaltiger werden. Für die Eigentümer, weil Modernisierung nur mit Wirtschaftlichkeit einhergehen kann. Für die Stadt Ahlen, weil Wohnraum für Menschen mit geringem Einkommen erhalten und weiter ausgebaut wird.“

Ahlens Stadtbaurat Thomas Köpp hob die Bedeutung des Themas für die Bürgerinnen und Bürger hervor. „Mieten und Lebenshaltungskosten steigen, Wohnraum ist knapp – diese Entwicklung bereitet vielen Menschen Sorge. Daher freue ich mich, dass die Landesregierung das Projekt unterstützt und uns die Möglichkeit gibt, gemeinsam mit VIVAWEST zusätzlichen geförderten Wohnraum zu schaffen. Die Mieterinnen und Mieter können sich auf moderne und nachhaltig ausgestattete Wohnungen freuen.“ 

VIVAWEST bewirtschaftet in Ahlen mehr als 2.100 Wohnungen, 311 davon im Quartier Ahlen-Ost. Im Rahmen der Modernisierung erhalten alle Wohngebäude eine neue Heizungsanlage (Wärmepumpe) und Wärmedämmung. Auf den Dächern werden Photovoltaikanlagen installiert und in den Wohnungen neue Fenster eingebaut. Die durchschnittliche Energieeffizienzklasse steigt damit von H auf A+. Hinzu kommen Modernisierungs- und Instandsetzungsarbeiten in den Außenbereichen – so erhält das Quartier einen Spielplatz und es werden zusätzliche PKW-Stellplätze geschaffen. 


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