Vorhelm packt an: Ziegenwiese wird wieder zum Bolzplatz

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Auf der „Ziegenwiese“ in Vorhelm tut sich was: Der alte Zaun rund um den Bolzplatz kommt weg, stattdessen entsteht ein neuer Ballfangzaun – sechs Meter hoch und ganze 110 Meter lang. Damit gehören Bälle im Nachbargarten bald der Vergangenheit an. Rund 40.000 Euro nimmt die Stadt dafür in die Hand. Doch weil Geld allein den Platz nicht wieder in Stand setzt, packen auch die Eltern mit an.

Entscheidend ist die Zusammenarbeit – und die läuft in Vorhelm richtig gut. Politik, Verwaltung und Bürgerschaft haben an einem Strang gezogen, damit das Projekt überhaupt möglich wird. „Die Politik hat hier im Vorfeld viel angeschoben. Dafür möchten wir ausdrücklich Danke sagen“, betont Martin Bergedieck, Vater und Mitglied der Bürgerinitiative. Gemeinsam mit seinem Mitstreiter Dennis Drügemöller will er nicht nur Forderungen stellen: „Wir wollen nicht nur meckern, sondern auch selber etwas machen“, so Drügemöller. Bergedieck ergänzt: „Wir wollen der Stadt so gut es eben geht zuarbeiten.“

Damit dann bei den Arbeiten alles rund läuft, haben sich jetzt Martin Bergedieck und Dennis Drügemöller mit Jörg Pieconkowski, Gruppenleiter Grünflächen bei den Ahlener Umweltbetrieben (AUB) getroffen. Als Projektverantwortlicher begrüßen er und seine Kollegen der AUB dieses Engagement. „Wir wollen das Projekt jetzt gemeinsam angehen“, erklärt Jörg Pieconkowski. Dabei zählt er aber nicht nur auf die Tatkraft, sondern auch darauf, dass die Bürgerinitiative hilft, Informationen weiter zu tragen. „Wenn zum Beispiel frisch gesät ist, braucht es etwas Zeit. Das heißt, dann ist leider der Platz für eine gewisse Zeit nicht nutzbar“, so Pieconkowski. „Dafür brauchen wir die Unterstützung der Bürgerschaft, damit alle Bescheid wissen und sich alle an die Einschränkungen halten können.“

Ab Kalenderwoche 39 startet der Rückbau des alten Zauns. Parallel werden die Helferinnen und Helfer der Bürgerinitiative alte Steine, Dachziegel und Betonreste aus dem Boden entfernen und die Fläche wieder ebnen. Dann kann der neue Rasen gesät werden. Ob die Kinder und Jugendlichen noch in diesem Jahr wieder offiziell kicken dürfen oder erst im Frühjahr, hängt vom Baufortschritt und dem Wetter ab. Sicher ist aber schon jetzt: Dank guter Zusammenarbeit entsteht in Vorhelm ein Bolzplatz, auf den sich alle freuen können. 


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